Was kostet ein Hausnotruf?
Alle Preise, Zuschüsse & Tipps 2025

Hier erfahren Sie alles über Hausnotruf Kosten und welche Zuschüsse Sie mit Pflegegrad beantragen können. 

Senior berechnet Kosten mit Taschenrechner. Hausnotruf: Diese Kosten kommen auf Sie zu. Hausnotruf Kosten: Diese Kosten kommen auf Sie zu. Nutzen Sie den unverbindlichen Preisvergleich. So sparen Sie Kosten und sichern sich Zuschüsse bei der Anschaffung eines Hausnotrufsystems mit Pflegestufe

Ein Hausnotruf kann im Ernstfall Leben retten. So ein Notrufsystem gibt Senioren und Pflegebedürftigen Sicherheit und den Angehörigen ein gutes Gefühl. Doch wie hoch sind die Hausnotruf Kosten wirklich? Welche Leistungen sind enthalten und welche Zuschüsse können beantragt werden? Und wie findet man einen günstigen, aber zuverlässigen Anbieter?

Wir geben Ihnen einen umfassenden Überblick über monatliche Gebühren, Anschaffungskosten, staatliche Zuschüsse und wie Sie mit Pflegegrad oder über die Krankenkasse sparen können. Außerdem geben wir Tipps, wie Sie den passenden Anbieter finden und das beste System für sich auswählen.

Themen im Überblick

Hausnotruf Kosten im Überblick: Was muss ich bezahlen?

Die monatlichen Kosten für ein Hausnotrufsystem variieren je nach Anbieter und Leistungsumfang. Auch die Frage, ob ein Pflegegrad vorliegt, beeinflusst die Kostenstruktur.

Die Kosten für ein Hausnotrufsystem setzen sich in der Regel aus drei Hauptbestandteilen zusammen.

Die Grundgebühr (mit oder ohne Pflegegrad):

  • Die Grund­leistung für den Hausnotruf kostet bei fast allen Anbietern 25,50 Euro monatlich. Denn das ist genau der Betrag, der von der  Pflegekasse übernommen werden kann. Wenn Sie also einen Pflegegrad haben, ist der Basistarif meist kostenlos.
  • Für Nutzer ohne Pflegegrad liegen die Kosten für den Basistarif (je nach Anbieter und Region) zwischen 23 und 29 Euro.

Anschluss­gebühr:

  • Hinzu kommen teils einmalige Anschluss­kosten von bis zu 60,00 Euro.

Zusatzleistungen:

Tarife mit Zusatzleistungen, wie Schlüsselverwahrung, Bewegungsmelder, mobiler Notruf oder Tagestaste kosten schnell das Doppelte. Viele Hausnotrufdienste bieten an, einen Schlüssel zu hinterlegen oder einen Schlüssel­safe am Haus des Kunden einzurichten. Für diesen Service wird entweder eine Kaution erbracht oder die Kosten werden monatlich abgerechnet und liegen bei:

  • 4,50 bis 25,00 Euro monatlich
  • 10 bis 100 Euro einmalig

Leistung

Kosten (anbieterabhängig)

Hinweis

Grundpaket (mit Pflegegrad)

25,50 Euro

Wird meist komplett von der Pflegekasse übernommen

Grundpaket (ohne Pflegegrad)

23 - 29 Euro

Selbstzahlerpreis

Anschlussgebühr

0 - 60 Euro

Einmalig für Selbstzahler. Je nach Pflegegrad können die Kosten von der Pflegekasse übernommen werden.

Schlüsselverwahrung

4,50 - 25 Euro/Monat oder

10,00 - 103,50 Euro einmalig

stark abhängig vom Anbieter

Zusammengefasst lässt sich sagen: 

  • Die Kosten eines Hausnotrufsystems variieren je nach Anbieter sowie den enthaltenen Leistungen. 
  • Die Kosten sind abhängig von der Installation, dem Modell, den Vertragslaufzeiten sowie eventuellen Zusatzleistungen.
  • Wenn durch ein Hausnotrufgerät ein Krankenhausaufenthalt vermieden werden kann und der Verbleib in der häuslichen Umgebung gesichert wird, kann sich die Krankenkasse an den Kosten beteiligen. 
  • Der Hausnotruf zählt zu den Pflegehilfsmitteln. Für Pflegebedürftige mit mindestens Pflegegrad 1 übernimmt die Pflegekasse auf Antrag unter bestimmten Voraussetzungen einen Teil der Kosten. Meist sind die Kosten für ein Basispaket damit abgedeckt. 

Tipp

Kosten sparen mit Anbieter-Vergleichen

Anhand der Tabelle ist zu sehen, dass die Kosten für einen Hausnotruf je nach Anbieter variieren. Auch der Leistungsumfang an sich variiert. Besonders die Region, in der der Hausnotruf benötigt wird, entscheidet über die Kosten. Daher sollten Sie vor der Anschaffung eines Notrufknopfes auf jeden Fall vergleichen. Mit unserem Hausnotruf-Vergleich können Sie so erhebliche Kosten sparen.

Anbieter-Vergleich: Was kosten DRK, Malteser & Co.?

Es gibt zahlreiche Anbieter für Hausnotrufsysteme in Deutschland, die unterschiedliche Leistungen und Preise anbieten. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht zu den wichtigsten Anbietern und ihren Kostenstrukturen.

Anbieter

Monatliche Kosten (Basis)

Anschlusskosten

Zusatzleistungen

Bemerkungen

DRK

25,50 Euro

regional variabel

Schlüsselverwahrung und mobile Geräte gegen Aufpreis

Tarife regional unterschiedlich,

besonders für ländliche Regionen geeignet

Malteser

ab 25,50 Euro

10 bis 60 Euro

Komfortpakete bis 56,90 Euro möglich, wie z.B. mobile Notrufgeräte oder Sturzsensoren

Tarife regional unterschiedlich

Johanniter

ab 23 Euro

regional variabel

Komfortpakete ab 30 Euro, z. B. mit automatischer Sturzerkennung oder GPS-Funktion, Schlüsselverwahrung optional gegen Aufpreis

Tarife regional unterschiedlich

Caritas

25,50 Euro

ca. 48 Euro

"Sicherheitspaket" zubuchbar

Tarife regional unterschiedlich

ASB

ab 25 Euro

regional variabel

Mobile Notrufgeräte und Sturzerkennungssysteme sind als Ergänzung verfügbar.

Tarife regional unterschiedlich

Weitere Anbieter

  • Diakonie: Beide Organisationen bieten Hausnotrufdienste an, die auf die individuellen Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten sind. Die Preise variieren je nach Region und Leistungsumfang. Es ist ratsam, die jeweiligen regionalen Stellen für detaillierte Informationen zu kontaktieren.

  • AWO Hausnotruf: Die Arbeiterwohlfahrt bietet ebenfalls Hausnotrufdienste an. Die Kosten und Leistungen variieren regional. Eine direkte Kontaktaufnahme mit der örtlichen AWO wird empfohlen, um genaue Informationen zu erhalten.

  • AOK Hausnotruf: Einige regionale AOKs bieten in Zusammenarbeit mit Partnern Hausnotrufdienste an. Die Verfügbarkeit und Kosten können je nach Region unterschiedlich sein. Es ist sinnvoll, sich bei der jeweiligen AOK vor Ort zu informieren.

  • Telekom Hausnotruf: Die Deutsche Telekom bietet unter dem Bereich SmartHome Notrufsysteme an. Die Preise und Leistungen sind abhängig vom gewählten Paket und den individuellen Bedürfnissen. 

  • Libify Hausnotruf: Libify bietet mobile Notrufsysteme an, die sowohl zuhause als auch unterwegs genutzt werden können. Die Kosten variieren je nach gewähltem Gerät und Servicepaket. 

EXPERTEN-TIPP

Kostenlose Anbieter-Vergleiche nutzen

Die Suche nach dem richtigen Anbieter kann zeitaufwendig sein. Deswegen haben wir die besten Vergleichsmöglichkeiten für Sie zusammengestellt. So finden Sie garantiert den richtigen Hausnotruf-Anbieter für Ihre individuellen Bedürfnisse und sparen erhebliche Kosten. Nicht jeder Anbieter ist auf allen Portalen vertreten. Daher ist es sinnvoll, mindestens zwei Plattformen zu nutzen und die Ergebnisse miteinander zu kombinieren. So erhalten Sie ein umfassendes Bild der verfügbaren Angebote und Services.

Warum Sie mehrere der kostenlosen Vergleichsportale nutzen sollten:

  • Nicht alle Anbieter von Hausnotrufsystemen sind auf allen Portalen vertreten
  • Die Preisunterschiede zwischen den Anbietern können signifikant sein
  • Sie bekommen kostenfreie und unverbindliche Angebote mit konkreten Preisen
  • Sie erhalten einen ersten Überblick und damit eine ideale Verhandlungsgrundlage
  • Die Angebote kommen von spezialisierten, regionalen und deutschlandweiten Anbietern

So erhalten Sie Angebote mit konkreten Preisen:

  1. Wählen Sie die für sich oder Ihren Angehörigen zutreffenden Parameter aus
  2. Um regionale, für Sie passende Angebote zu finden, tragen Sie bitte Ihre PLZ ein.
  3. Geben Sie im letzten Schritt Ihre Kontaktdaten ein.
    Dies ist notwendig, um mit Ihnen Ihr persönliches Angebot telefonisch zu besprechen.

Hinweis: Durch die Nutzung des Angebotsvergleichs sowie der Verwendung der vorstehenden & nachfolgenden Affiliate-Links unterstützen Sie uns, da wir eine kleine Provision von den Anbietern erhalten. Der Service bleibt für Sie kostenlos. Weitere Informationen zu unserer Finanzierung und zu beteiligten Affiliate-Programmen und -Links.

Kostenübernahme durch die Pflegekasse

Wann zahlt die Pflegekasse für den Hausnotruf?

Für Nutzer mit Pfle­gegrad, die gänzlich oder über­wiegend allein sind, trägt in der Regel die Pflege­versicherung die Kosten für den Haus­notruf. Die Pflegekassen bezuschussen einen Hausnotruf mit 25,50 Euro/Monat. Dafür müssen folgende Grundvoraussetzungen erfüllt werden:

Pflegebedürftigkeit muss bestehen (mind. Pflegegrad 1)

Der Pflegebedürftige ist gänzlich oder über weite Teile des Tages allein. Oder er lebt mit jemandem zusammen, der in Notsituationen nicht in der Lage ist, Hilfe zu rufen.

Es muss sich um einen von der Pflegekasse anerkannten Anbieter handeln

Die Preise der Basisangebote vieler Hausnotruf-Anbieter richten sich nach dem Förderzuschuss der Pflegeversicherung. Dieser ist gesetzlich festgelegt und liegt derzeit bei 25,50 Euro. Zusätzlich werden die Kosten für die Installation mit 10,49 Euro gefördert. Menschen mit anerkannter Pflegestufe erhalten unter bestimmten Voraussetzungen diesen Zuschuss. Somit ist es möglich, den Hausnotrufdienst durch die Förderung kostenfrei zu erhalten. Liegt der Preis des Basispakets über den 25,50 Euro monatlich, muss die Differenz vom Betroffenen selbst getragen werden. Vereinbarte Zusatzleistungen werden ebenfalls separat abgerechnet.

Was kostet ein Hausnotruf mit Pflegegrad?

Die Kostenübernahme durch die Pflegekasse hängt direkt mit dem Pflegegrad der betroffenen Person zusammen. Die Pflegegrade legen fest, welche Unterstützung Menschen mit Einschränkungen erhalten können. Hier ein detaillierter Überblick:

Hausnotruf-Kosten mit Pflegegrad 1

Erste Unterstützung bei Einschränkungen

Menschen mit Pflegegrad 1 haben leichte Beeinträchtigungen in ihrer Selbstständigkeit. Während die Pflegekasse für diesen Grad keine Pflegesachleistungen bietet, können Hausnotruf-Kosten teilweise übernommen werden, da der Hausnotruf als anerkanntes Pflegehilfsmittel gilt.

  • Was wird übernommen?: In der Regel die monatlichen Basiskosten, wenn die Notwendigkeit des Systems nachgewiesen wird.
  • Zusatzkosten: Leistungen wie Schlüsselverwahrung oder ein Sturzsensor müssen selbst getragen werden.

Hausnotruf-Kosten mit Pflegegrad 2

Umfassende Unterstützung möglich

Ab Pflegegrad 2 übernimmt die Pflegekasse die vollen Kosten für das Basispaket eines Hausnotrufsystems. Menschen mit diesem Pflegegrad haben deutlichere Einschränkungen und können vom schnellen Zugriff auf Hilfe profitieren.

  • Was wird übernommen?: Die monatliche Grundgebühr sowie die Anschlussgebühr (in den meisten Fällen).
  • Vorteile: Die Pflegekasse erkennt den Hausnotruf als notwendiges Hilfsmittel an, um die Sicherheit im Alltag zu erhöhen.

Hausnotruf-Kosten mit Pflegegrad 3

Für Menschen mit starken Einschränkungen

Menschen mit Pflegegrad 3 haben erhebliche Beeinträchtigungen und sind auf umfangreiche Unterstützung angewiesen. Der Hausnotruf wird in diesem Fall als unverzichtbare Sicherheitsmaßnahme angesehen.

  • Was wird übernommen?: Vollständige Deckung der Basiskosten durch die Pflegekasse.
  • Zusätzliche Bedürfnisse: Erweiterte Funktionen wie GPS-Tracking oder automatische Sturzerkennung werden häufig empfohlen, sind aber in der Regel nicht von der Kasse abgedeckt.

Hausnotruf-Kosten mit Pflegegrad 4

Maximale Sicherheit für schwer Pflegebedürftige

Pflegegrad 4 wird bei schwersten Einschränkungen der Selbstständigkeit vergeben. Ein Hausnotrufsystem ist hier besonders wichtig, da es schnelle Hilfe ermöglicht und Angehörige entlastet.

  • Was wird übernommen?: Grundpaketkosten werden vollständig von der Pflegekasse gedeckt.
  • Empfohlene Zusatzfunktionen: Geräte mit hoher Reichweite, Notfallarmbänder und zusätzliche Sicherheitssysteme sind oft sinnvoll.

Hausnotruf-Kosten mit Pflegegrad 5

Schwerste Beeinträchtigung mit besonderen Anforderungen (Härtefallregelung)

Dieser Pflegegrad ist für Menschen mit extremen Einschränkungen gedacht. Der Hausnotruf wird in Kombination mit anderen Hilfsmitteln genutzt, um eine umfassende Betreuung zu gewährleisten.

  • Was wird übernommen?: Basiskosten werden vollständig übernommen, bei besonderem Bedarf ist eine weitere Kostenübernahme möglich und individuell zu prüfen.

Wie bekomme ich den Hausnotruf über die Pflegekasse?

Sie bekommen den Antrag für die Pflegekasse von Ihrem Hausnotruf-Anbieter, fragen Sie danach. Dieser rechnet die Kosten dann direkt mit der Kasse ab, so dass Sie als Kunde nichts weiter tun müssen. Zusätzliche Leistungen wie z.B. die  Schlüsselhinterlegung müssen jedoch selbst bezahlt werden. Fragen Sie vor Vertragsabschluss bei Ihrem Anbieter, ob Sie zunächst in Vorkasse gehen müssen oder die Leistung direkt über die Pflegekasse abgerechnet wird.

So funktioniert die Antragstellung:

  1. Holen Sie ein Angebot eines zertifizierten Anbieters ein. 
    (hier Angebot einholen

  2. Reichen Sie den Antrag bei der zuständigen Pflegekasse ein.

  3. Nach Genehmigung wird der Anbieter in der Regel direkt mit der Kasse abrechnen.

Die meisten Hausnotrufdienste unterstützen Sie bei der Antragstellung und beraten Sie zu den Voraussetzungen.

ZUSATZ-TIPP

Sichern Sie sich weitere Zuschüsse bei vorliegender Pflegestufe

Liegt eine Pflegebedürftigkeit vor, gibt es für Pflegemittel einen staatlichen Erstattungs-Anspruch. Sichern Sie sich daher die aktuelle Förderung und profitieren Sie von weiteren nützlichen Hilfsmitteln wie zum Beispiel einem Treppenlift und weiteren:

Hausnotruf-Kosten von der Steuer absetzen

Der Bundesfinanzhof entschied in seinem Urteil vom 3. September 2015 u.a.: Die Kosten für einen Hausnotrufdienst in den eigenen vier Wänden wirkt sich als sogenannte haushaltsnahe Dienstleistung steuermindernd aus. Dabei spielt es keine Rolle, dass sich die Notrufzentrale außerhalb des Haushalts des Steuerzahlers befindet.

Im verhandelten Fall schloss ein Rentner einen Betreuungsvertrag ab, der ein 24-Stunden-Notruf-System beinhaltete. Als er diese Aufwendungen als Kosten haushaltsnaher Dienstleistungen in seiner Steuererklärung geltend machte, scheiterte er damit beim Finanzamt. Der BFH stellt sich mit dem Urteil auf die Seite des Rentners. Die Kosten sind umfassend als haushaltsnahe Dienstleistungen absetzbar.

Info

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass die Kosten für die Rufbereitschaft/Notrufzentrale als haushaltsnahe Dienstleistungen abgesetzt werden können (BFH, Az. VI R 18/14).

Was Angehörige wissen sollten

Viele Angehörige übernehmen die Organisation des Hausnotrufs für Eltern oder Großeltern. Dabei stellen sich oft Fragen:

  • Welcher Anbieter ist vertrauenswürdig?
  • Reicht ein Basispaket oder sind Zusatzfunktionen sinnvoll?
  • Wie wird der Notruf ausgelöst und wie schnell erfolgt Hilfe?

Ein guter Anbieter erklärt das System verständlich, bietet eine Testphase an und ist bei technischen Fragen erreichbar. Achten Sie auf kundenfreundliche Vertragsbedingungen und transparente Kosten.

Checkliste: Darauf sollten Sie beim Hausnotruf-Kauf achten

Hier finden Sie eine Checkliste mit hilfreichen Hinweisen, die Sie vor der Anschaffung eines Hausnotrufsystems beachten bzw. klären sollten:

Mehrere Angebote einholen

Holen Sie mehrere Angebote ein, so können Sie vorab schon die Preise und Leistungen der Hausnotruf-Dienste vergleichen. Wichtig: Nicht überall sind die Leistungen gleich gut. Günstigere Anbieter können unter Umständen nicht den Service bieten wie etwas teurerer Anbieter. Nutzen Sie dafür am besten ein Vergleichsportal wie Seniorenfocus.de. Dieses funktioniert ähnlich einfach wie bei Check24 oder Verivox.

24-h-Erreichbarkeit​

Es muss gewährleistet sein, dass die Hausnotruf-Zentrale des Anbieters rund um die Uhr erreichbar ist. Dies müssen auch kleinere Anbieter garantieren können, da das Senioren-Notrufsystem sonst nutzlos ist.

Vertragsdetails abklären

Sie sollten jederzeit die Vertragsleistungen erweitern oder kürzen können. Der Vertrag sollte ohne lange Fristen kündbar sein und auf keinen Fall eine Mindestlaufzeit haben. Bei Eintritt eines Todesfalles sollte der Vertrag sofort und ohne Einhaltung von Kündigungsfristen sowie ohne weitere Kosten aufgelöst werden können.

Kosten

Welche Kosten entstehen für das Aufstellen und die Einrichtung des Hausnotruf-Gerätes sowie eventuelle Wartungsarbeiten? Erfragen Sie bei den Anbietern, wer die Kosten für einen Fehlalarm, d. h. wenn das Gerät aus Versehen ausgelöst wurde, übernimmt. Wenn Sie einen Pflegegrad/eine Pflegestufe haben, gewährt die Pflegeversicherung einen Zuschuss. Klären Sie ab, ob Ihr Anbieter von der Pflegeversicherung zugelassen ist.

Mögliche Zusatzleistungen

Informieren Sie sich auch über die Hausnotruf Zusatzleistungen, z. B. eine regelmäßige Rückmeldefunktion oder Schlüsselhinterlegung. Dabei meldet sich der Betroffene zu einer bestimmten Tageszeit per Knopfdruck beim Notrufdienst (auch „Mir-geht-es-gut-Funktion” genannt). Lassen Sie sich die Zusatzleistungen von Ihrem Anbieter genau erklären und die Kosten mitteilen.

Qualifiziertes Personal

Verfügt der Anbieter über qualifiziertes Fachpersonal bei der Annahme des Notrufs? Wird im Notfall ein qualifiziertes und ausgebildetes Personal zu Ihnen geschickt?

Technische Voraussetzungen

Da das Hausnotrufsystem meist an eine Steckdose sowie an den Telefonanschluss angeschlossen wird, sollten Sie abklären, wie sich das Gerät bei einem Stromausfall verhält. Des Weiteren ist wichtig, dass der Notrufsknopf wasserdicht ist. Denn insbesondere beim Duschen oder Baden sollte er getragen werden. Hat das Gerät einen Defekt, sollte vom Anbieter schnellstmöglicher Ersatz geliefert werden können. Lassen Sie sich die Bedienung genau erklären und fragen Sie nach, wenn Ihnen etwas unklar ist.

Tipp

Beachten Sie folgende Aspekte bei der Auswahl des passenden Hausnotrufsystems
  • Kosten vergleichen: Nutzen Sie Anbieter-Vergleiche für Transparenz.
  • Leistungsumfang prüfen: Zusatzfunktionen wie Schlüsselverwahrung oder Sturzsensoren können sinnvoll sein.
  • Beratung in Anspruch nehmen: Anbieter wie Malteser und Johanniter bieten oft kostenlose Beratung vor Ort.

Fazit: Sicherheit muss nicht teuer sein

Ein Hausnotruf bietet nicht nur Sicherheit im Alltag, sondern kann im Ernstfall Leben retten. Mit einem Pflegegrad ist das Basispaket meist kostenfrei. Auch für Selbstzahler gibt es faire Angebote.

Ein Vergleich lohnt sich: Informieren Sie sich umfassend, vergleichen Sie Anbieter und lassen Sie sich bei Bedarf beraten. So finden Sie das passende Hausnotrufsystem für Ihre Bedürfnisse oder die Ihrer Angehörigen – ohne versteckte Kosten.

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Häufig gestellte Fragen zu den Hausnotruf Kosten

Was kostet ein Hausnotruf im Monat?

Die Kosten für einen Hausnotruf variieren je nach Anbieter und Leistungsumfang. In der Regel muss man mit einer monatlichen Grundgebühr von etwa 23 bis 50 Euro rechnen (ohne Pflegegrad). Zusätzliche Leistungen können mit weiteren Kosten verbunden sein.

Generell übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für einen Hausnotruf nicht. Sobald aber eine anerkannte Pflegebedürftigkeit (ab Pflegegrad 1) besteht, wird der Hausnotruf durch die Pflegekasse bezuschusst. Dieser deckt bei den meisten Anbietern die monatliche Grundgebühr.
Ja, die Kosten für einen Hausnotruf können als außergewöhnliche Belastungen steuerlich abgesetzt werden. Dazu muss man jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Es empfiehlt sich, dies mit einem Steuerberater zu besprechen.

Die Installationskosten für einen Hausnotruf können je nach Anbieter zwischen 50 und 100 Euro betragen. Einige Anbieter verzichten jedoch auf die Installationsgebühr.

Ja, es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Kosten für einen Hausnotruf zu reduzieren oder zu übernehmen. Dazu gehören die Pflegeversicherung, das Sozialamt oder die steuerliche Absetzbarkeit. Es lohnt sich auch, verschiedene Anbieter zu vergleichen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.
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